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Schule Fischingen

Erweiterung Schule Fischingen

8376 Fischingen

Bauherr: Schule Fischingen
Zeitraum: 2024
Leistungsumfang: Wettbewerb

Mit der Querstellung unseres Projektes zum bestehenden Gebäude entsteht
ein Innenhof, ähnlich wie er heute mit dem eingeschossigen Verbindungsgang
vorhanden ist. Zusätzlich schaffen wir mit dem Gebäude eine starke Geste zur
Strasse und können so einen klaren Eingang für die gesamte Schule erwirken.
Der Eingang ist als durchgestossener Raum direkt mit dem überdachten
Bereich verbunden und führt in den Innenhof.

Seitlich zum Entrée führt die eigentliche Haupttreppe in die Obergeschosse. Mit der Lösung einer zusätzlichen Fluchttreppe im Südwesten können die
Korridorräume in den Obergeschossen als eigentliche Lernlandscha genutzt
werden. Die Fluchttreppe ist bewusst an diesem Ort gewählt, damit bei einer
etwaigen späteren Erweiterung Richtung Süden (möglicher Ersatz des
ehemaligen Abwartshauses), diese Fluchttreppe ebenfalls genutzt werden
kann.

Der Bereich zwischen Strasse und Gebäude soll grösstenteils eine sickerfähige Ruderalfläche sein, welche punktuell mit Sträuchern und Bäumen besetzt ist, aber auch als Aufenthaltsfläche für die SUS dient. Im nordöstlichen Bereich des Eingangs, soll ein überdeckter Bereich entstehen, welcher als Ankommens- und Begegnungsfläche dienen soll. Ein weiterer überdeckter Bereich wird im eigentlichen Hofbereich angeordnet, welcher vor allem als Pausenbereich genutzt werden soll. Dieser spielt mit den Höhendifferenzen der Hauptgebäude zum Turnhallenbereich und nutzt diese um eine «Arena-Situation» mit Sitzstufen im Bereich des Neubaus zu erhalten, sowie eine “Mini Tribüne” zum Fussball- und Spielbereich entstehen lässt.

Nachhaltigkeit
Um ein nachhaltiges Gebäude zu erstellen, wollen wir vor allem einen respektvollen Umgang mit Ressourcen pflegen und möglichst Unnötiges weglassen. Die verwendeten Materialien sollen aus der Nähe kommen und sollen so miteinander verbunden werden, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer wieder voneinander getrennt werden können. So haben wir konsequent darauf geachtet, dass Nasszellen übereinander liegen und die Zugänglichkeit der Leitungen jederzeit möglich ist. Im Weiteren achten wir darauf, technische Installationen reduziert und nur dort einzusetzen, wo es Sinn macht.

Materialkonzept
Wir haben den Neubau mit einem Rastermass entwickelt, sodass ab der Decke des Untergeschosses ein reiner Holzbau entstehen kann. Dieser soll mit Lignaturdecken quer zum Gebäude überspannt werden. Die Lignaturdecken sollen gleichzeitig als Schallabsorber wirken, um eine ökonomische Lösung zu erzielen, welche mit minimalen statischen Höhen auskommt. So können wir die gewünschten Raumhöhen einhalten und gleichzeitig geschossweise Verbindungen zum Bestandesbau schaffen, ohne dass eine
Höhendifferenz überwindet werden muss. Ebenfalls schlagen wir vor, die Fassaden mit einer geschlossenen Holzschalung auszuführen, welche aussen die statische Struktur abbildet und mit horizontaler wie auch vertikaler Richtung die Fassade gliedert. Die Innenräume möchten wir grösstenteils als geschlossene Holzschalung in Weisstanne erstellen.